Der Kern der Botschaft
- Transparenz ohne Schutz wird teuer: Je mehr Datenflüsse, desto größer die Angriffs- und Ausfallrisiken.
- Security als KPI: Verfügbarkeit, Integrität, Ereignisdichte und Mean-Time-to-Detect gehören ins Standard-Reporting.
- Edge & Cloud souverän nutzen: Verschlüsselung, Identitäten und Hosting-Standorte sind Führungsaufgaben, keine Afterthoughts.
Was Sie jetzt konkret tun sollten
- Zonen & Segmente strikt trennen: Klare Rollen, definierte Übergänge, minimale Vertrauensdomänen.
- Eindeutige Identitäten für Geräte: Controller und Feldgeräte mit belastbaren Zertifikaten statt Passwörtern.
- Zentrale Korrelation von Ereignissen: OT-geeignete Auswertung, auch wenn Protokolle lückenhaft sind.
- OT-Monitoring ergänzen: Netzwerkbasierte Sicht dort, wo Logs fehlen – speziell an älteren Anlagen.
- Edge/Cloud-Verbindungen härten: TLS sauber konfigurieren, Schlüsselverwaltung klären, Standorte der Datenhaltung prüfen.
- Kontinuierliches Risikomanagement: Jede Erweiterung, jedes Update mit einem kurzen Impact-Check begleiten.
Warum das jetzt zählt
Automatisierung wird zum Wettbewerbsfaktor – aber nur, wenn sie robust ist. Die Kolumne zeigt anhand aktueller Praxisfälle, wie Unternehmen mit durchgängiger Security-Architektur ruhige Prozesse, klarere Verantwortlichkeiten und schnelleres Troubleshooting erreichen. Das reduziert Stillstände, schützt Qualitätsziele und beschleunigt Releases in Produktion und Infrastruktur.
Takeaway
- Erst absichern, dann integrieren – und den Sicherheitsbeitrag messbar machen.
- Wer Security zur Kennzahl macht, gewinnt Tempo, Vertrauen und Planbarkeit.
Mit besten Grüßen
Klaus Lussnig, Industrial Automation
Jens Bußjäger, Acht:Werk/IRMA